Ich bin Musiker und arbeite als Referent und Orgelsachverständiger im Bischöflich Münsterschen Offizialat, der kirchlichen Verwaltungsbehörde für den niedersächsischen Teil des Bistums Münster. Dort betreue ich in der Kirchenentwicklung den Fachbereich Musik.
Zuvor war ich zwanzig Jahre Lang als Kantor in St. Remigius, Viersen am Niederrhein tätig.
Im Rahmen eines Lehrauftrags unterrichte ich Kirchenmusik und Orgel an der Universität Vechta.
Ich gehöre der Liturgie- sowie der Kirchenmusikkommission des Bischofs von Münster an, sitze im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Ämter und Referate für Kirchenmusik in Deutschland (AGÄR), bin Mitglied der Konferenz der Leiterinnen und Leiter kirchenmusikalischer Ausbildungsstätten in Deutschland (KdL), der Vereinigung der Orgelsachverständigen in Deutschland (Beirat für die Ausbildung), VOD, der Gesellschaft der Orgelfreunde (GDO) sowie der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTh). Ich engagiere mich nach wie vor für den Verein Kirchenmusik in St. Remigius Viersen e.V.
Aus meiner Agenda
Freitag, 25. April 2025
Katholizität vor Ort – Pfarrei und Gemeinde ohne Zukunft?
Eine Veranstaltung der Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen am Standort Paderborn.
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gepostet am 30. März 2025,
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Torso

Hus-Orgel Drebber
Sein Torso glüht noch wie ein Kandelaber, / in dem sein Schauen, nur zurückgeschraubt, / sich hält und glänzt dichtet Rainer Maria Rilke in seinem Gedicht „Archaïscher Torso Apollos“.
Heute habe ich einen Torso besucht: die Berendt-Hus-Orgel in Mariendrebber. Hus wurde um 1630 geboren und stammte wahrscheinlich aus dem Oldenburger Land. Er war der Lehrmeister Arp Schnitgers. Die Orgel stellt sich dem Betrachter heute rätselhaft ambivalent dar: befremdlich vernachlässigt erscheint ein fehlender Manubrienzug, im Unterwerk klingt keine einzige Pfeife: die Pfeifenstöcke sind leergeräumt. Ganz im Gegensatz dazu wirkt aber alles andere frisch restauriert: Tastatur, Prospekt, die ganze Anlage. Ein guter, freier Wind. Angenehme Temperatur. Im Hauptwerk sauber funktionierende Springladen. Erhellend war mir erst die Information, dass die Orgel 2013 - 2015 Objekt eines Forschungsprojektes der Hochschule der Künste Bremen war: „Korrosionsprobleme an historischen Orgelinstrumenten.“ Die Orgel weise „erhebliche Schäden an den Bleipfeifen auf. Zurzeit sind komplette Register nicht spielbar und zwecks Sicherung ausgelagert”, heißt es dort.
Allerdings, unfassbar intensiv und erhebend: der Klang!
Sonst stünde dieser Stein entstellt und kurz / ... / und bräche nicht aus allen seinen Rändern / aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle, / die dich nicht sieht, denke ich mit Rilke. Und: wenn das Forschungsprojekt 2015 zu Ende war, ist es unglaublich traurig, dass das Instrument auf unabsehbare Zeit in diesem Zustand verharrt. Das Gesicht der hl. Cäcilia ist paradoxerweise hippokratisch und wunderschön zugleich.
Ich werde die Orgel im Rahmen der BMO-Orgelexkursion den Teilnehmern vorstellen.
24. September 2024