Thorsten Konigorski

Ich bin Mu­si­ker und ar­bei­te als Re­fe­rent und Or­gel­sach­ver­stän­di­ger im Bi­schöf­lich Müns­ter­schen Of­fi­zia­lat, der kirch­li­chen Ver­wal­tungs­be­hör­de für den nie­der­säch­sisch­en Teil des Bis­tums Müns­ter. Dort be­treue ich in der Kir­chen­ent­wick­lung den Fach­be­reich Mu­sik.

Zu­vor war ich zwan­zig Jah­re Lang als Kan­tor in St. Remigius, Vier­sen am Nie­der­rhein tä­tig.

Im Rah­men ei­nes Lehr­auf­trags un­ter­richte ich Kir­chen­mu­sik und Or­gel an der Uni­ver­si­tät Vech­ta.

Ich ge­hö­re der Li­tur­gie- so­wie der Kir­chen­mu­sik­kom­mis­si­on des Bi­schofs von Mün­ster an, sit­ze im Vor­stand der Ar­beits­ge­meinschaft der Äm­ter und Re­fe­ra­te für Kir­chen­mu­sik in Deutsch­land (AGÄR), bin Mit­glied der Kon­fe­renz der Lei­ter­in­nen und Lei­ter kir­chen­mu­si­ka­lisch­er Aus­bil­dungs­stät­ten in Deutsch­land (KdL), der Ver­ei­ni­gung der Or­gel­sach­verstän­di­gen in Deutsch­land (Bei­rat für die Aus­bildung), VOD, der Ge­sell­schaft der Or­gel­freun­de (GDO) so­wie der Ge­sell­schaft für Mu­sik­theo­rie (GMTh). Ich en­ga­gie­re mich nach wie vor für den Ver­ein Kir­chen­mus­ik in St. Re­mi­gi­us Vier­sen e.V.

Aus meiner Agenda

Freitag, 25. April 2025
Katholizität vor Ort – Pfarrei und Gemeinde ohne Zukunft?
Eine Veranstaltung der Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen am Standort Paderborn.

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Corona lunga

CD-Aufnahme

Emanuele, Christiane, Thorsten, Martina;
Sabine, Giovanni, Annchristin und Paolo

In den vergangenen Nächten hat mein sardischer Kollege Giovanni Solinas alle sechs Orgelsonaten von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf der Hauptorgel der Remigiuskirche eingespielt. Ein Kraftakt, der nur mit vielen Helfern möglich war (für manche Teile brauchten wir zwei Registranten, an jeder Seite des Spieltisches einen). Die Aufnahmen konnten nur in der Nacht stattfinden - zu groß ist der Lärmpegel rund um die Kirche tagsüber -, und wir benötigten neben Erfrischungsgetränken mehrere Kannen Kaffee als unvorhergesehene Hilfsmittel für alle. Das extrem heiße Wetter der vergangenen Zeit hat uns zudem manche plötzliche Verstimmung der in der Remigiusorgel zahlreich vertretenen Zungenstimmen beschert, so daß unsere Stimmeisen nie lange liegenblieben. Eine den konzentriert und zielgerichtet arbeitenden Giovanni sicherlich störende, aber nie aus dem Konzept bringende Unterbrechung.

Eindringlicher als andere während der CD-Aufnahme gemachten Photos gibt dieses Bild (© S. Ley) die spezifische Atmosphäre wieder: es entstand um drei Uhr nachts während einer Besprechungspause, angespannte Ruhe und fokussiertes Licht, dazu ein äußerst gelassener Techniker, Paolo Pastorino, so ruhig, daß ihn nicht mal die grotesk lange Belichtungszeit, die zur Erstellung dieses Bildes in der dunklen Kirche nötig war, verwackelt erscheinen läßt.

Die Stunden tagsüber wurden außer zum Kampf gegen Müdigkeit und Schlafmangel dazu genutzt, die nachts erstellten Aufnahmeteile kritisch durchzuhören und auf alle möglichen Fehler hin zu kontrollieren.

Neben hoffentlich gutem Tonmaterial bleibt die schöne Erinnerung an eine intensive und deutsch-englisch-italienisch-polyglotte Zeit, nicht ohne Mißverständnisse („Wie heißt der Ton?“ - „D, wie ‚Dora’“- „Aha, do!“), aber voller beglückender kultureller Begegnung.

Im nächsten Jahr wird Giovanni Solinas in einem Orgelkonzert seine CD vorstellen; ich werde es an dieser Stelle rechtzeitig ankündigen.

1. August 2015