Thorsten Konigorski

Ich bin Mu­si­ker und ar­bei­te als Re­fe­rent und Or­gel­sach­ver­stän­di­ger im Bi­schöf­lich Müns­ter­schen Of­fi­zia­lat, der kirch­li­chen Ver­wal­tungs­be­hör­de für den nie­der­säch­sisch­en Teil des Bis­tums Müns­ter. Dort be­treue ich in der Kir­chen­ent­wick­lung den Fach­be­reich Mu­sik.

Zu­vor war ich zwan­zig Jah­re Lang als Kan­tor in St. Remigius, Vier­sen am Nie­der­rhein tä­tig.

Im Rah­men ei­nes Lehr­auf­trags un­ter­richte ich Kir­chen­mu­sik und Or­gel an der Uni­ver­si­tät Vech­ta.

Ich ge­hö­re der Li­tur­gie- so­wie der Kir­chen­mu­sik­kom­mis­si­on des Bi­schofs von Mün­ster an, sit­ze im Vor­stand der Ar­beits­ge­meinschaft der Äm­ter und Re­fe­ra­te für Kir­chen­mu­sik in Deutsch­land (AGÄR), bin Mit­glied der Kon­fe­renz der Lei­ter­in­nen und Lei­ter kir­chen­mu­si­ka­lisch­er Aus­bil­dungs­stät­ten in Deutsch­land (KdL), der Ver­ei­ni­gung der Or­gel­sach­verstän­di­gen in Deutsch­land (Bei­rat für die Aus­bildung), VOD, der Ge­sell­schaft der Or­gel­freun­de (GDO) so­wie der Ge­sell­schaft für Mu­sik­theo­rie (GMTh). Ich en­ga­gie­re mich nach wie vor für den Ver­ein Kir­chen­mus­ik in St. Re­mi­gi­us Vier­sen e.V.

Aus meiner Agenda

Dienstag, 15. April 2025
Die Improperien
Mein Beitrag zum Predigttriduum in St. Remigius / Viersen.

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gepostet am 30. März 2025,
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Orgelprothese

Gerade gestern noch habe ich mehrere Stunden zusammen mit Martin Scholz in der Orgel der Remigiuskirche mit der Sichtung sich auflösender Bleikondukte verbracht und lese heute, daß Orgelbau und -musik bei der UNESCO Welterbe der Menschheit werden soll.

Ich bin da sehr gespalten. Ich verstehe, was György Ligeti meint, wenn er von der Orgel als „riesiger Prothese“ spricht („ihre Unbeholfenheit, Steifheit und Eckigkeit“). Sie ist den allermeisten Instrumenten unterlegen, weil sie wie kein anderes die Klangerzeugung, das Formen des Klangs und das Ringen um ihn vom Spieler entfernt und mechanisiert. In Orgelaufnahmen beispielsweise von Glenn Gould ist dies evident. Andererseits ist jede Orgel ein auf den Stand-  und Klangort hin konzipiertes Unikat, sie ist nicht allein klingendes Instrument, sondern auch optisch präsent, sie ist Skulptur und Architektur - und mindestens in dieser Hinsicht wohl die Königin der Instrumente.

An der Orgel der Remigiuskirche ist beim Bau vom genialen Gerald Woehl konsequent alles das, was an der Orgel „Maschine“ ist, auf das Minimum reduziert worden. Bis heute erlebe ich bei Besuchern Staunen darüber (zumal diese Art des Orgelbauens, eine Zeitlang schulemachend, derzeit wieder zu kippen scheint) — teils irritiert, meist bewundernd und bisweilen auch ablehnend. Ich aber bin nach wie vor froh darüber, da es meinen Vorstellungen vom Instrument Orgel präzise entspricht. Wenn Orgel, dann so.

5. Dezember 2017